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Im Februar waren wir in Äthiopien um an der Machbarkeitsstudie für eine PET Recycling Anlage zu arbeiten. Diese kann und soll das Kunststoffrecycling in Äthiopien vorantreiben. Mit unserer Forschungsarbeit, unterstützt durch die Förderung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), konnten wir für unser weiteres Vorgehen eine wichtige Grundlage schaffen. Gemeinsam mit unseren Partner:innen in Äthiopien und anderen internationalen Unternehmen sind die Ergebnisse dieser Studie ein riesiger Meilenstein in Richtung Kreislaufwirtschaft in Äthiopien.
Das Ziel dieser Machbarkeitsstudie war eine Entscheidungsgrundlage über die Durchführbarkeit einer PET Bottle-to-Bottle Anlage zu schaffen und gezielt vor Ort Partner:innen zu akquirieren und Netzwerke aufzubauen. Gemeinsam mit diesem Netzwerk aus äthiopischen und europäischen Unternehmen werden voraussichtlich bereits Anfang 2022 die Bauarbeiten beginnen. Dabei handelt es sich vielleicht für den Einen oder die Andere um eine bloße Fabrik oder Technologie, die wir vermitteln, allerdings haben wir auch besonders die Auswirkungen einer solchen Anlage auf die lokale Wirtschaft, sowie auf die Menschen und Umwelt untersucht.
Für eine ungefähre Vorstellung, was eine solche hochqualitative Recyclinganlage für Potential hat, könnt ihr euch folgende Zahlen vor Augen führen. Wenn PET Flaschen in Äthiopien mit Hilfe dieser Anlage recycelt werden können, dann können jährlich (!) 16,4 Millionen kg Neu PET (Kunststoff) eingespart werden und dadurch weitere 27 mio. kg CO₂ eq., 96 mio. MJ Energie, 73 mio. Liter Rohöl und 3 mio. kg CO₂ eq. Transportemissionen.
Mitten im Winter, pünktlich zum Lockdown-Start im November und ohne große Gastroerfahrung haben wir bereits 2020 eine Location übernommen und später unser Impact Café daraus gemacht.
Wir haben uns für den Namen "Impact Café" entschieden, der unsere ökologischen, sozialen und kulturellen Werte in sich tragen soll. Wir wünschen uns einen kulturellen Ort des gemeinsamen Austausches und des Zusammenkommens.
Dabei ist uns sehr wohl bewusst, dass die aktuelle Gesundheitslage nicht sonderlich dazu einlädt. Deshalb halten wir uns stets an die empfohlenen Regelungen und gehen oft auch einen Schritt weiter, um unseren Gästen möglichst viel Sicherheit zu geben.
Gestartet sind wir mit dem To-go-Verkauf von unserem Kaffee im Herbst 2020 und konnten bereits im Sommer 2021 Hinterhofkonzerte im Freien veranstalten. Mit der Zeit und vor allem durch den Zuwachs in unserem Team in diesem Jahr haben wir inzwischen ein großes und leckeres Angebot an tollen Getränken und Speisen. Dabei sind wir unseren Standards treu geblieben und achten stets auf Herkunft und Produktion der Lebensmittel, die wir verwenden. Beim Gemüse verwenden wir zum Großteil das Gemüse einer Kölner Solidarischen Landwirtschaft, unsere Lebensmittel sind Bio und unseren eigenen Kaffee beziehen wir im direct-Trade von Bio-Kleinbauern und -bäuerinnen.
Wir durften 2021 eine Menge tolle Preise entgegen nehmen. Darunter den Next-in-Sustainability Award, den Sonderpreis des Effizienz-Preis NRW und sowohl den Gründerpreis der Wirtschaftsjunioren als auch deren Publikumspreis.
In diesem Jahr durften wir nicht nur unseren tollen und treuen Bürokund:innen unseren Impact Kaffee ins Büro bringen, sondern dürfen auch in ausgewählten Rewe Märkten in Deutschland unsere Mehrwegflaschen mit Kaffeebohnen platzieren. Außerdem haben wir endlich nach zwei Jahren Testen, Rumtelefonieren und Warten auf Materialien 100% recyclebare Monomaterial-Verpackungen.
Im Impact Café haben wir viele tolle Events veranstalten können und vielen kleinen Künstler:innen eine Bühne oder Ausstellungsort bieten können.
Außerdem ist unser Team gewachsen mit tollen Neuzugängen in der Gastro, im PR und Eventmanagement. Die kleine Impact-Familie wird immer größer und wir sind stolz auf unsere tollen Mitarbeitende und ihre starke Arbeit.
Zuletzt wollen wir uns für eure Unterstützung bedanken. Das Jahr 2021 war mit Sicherheit kein einfaches Jahr und hat auch viele schwierige Zeiten mit sich gebracht. Nichts desto Trotz, bzw. genau deshalb, wollen wir solidarisch und verantwortungsvoll auch in das Jahr 2022 starten. Auf die nächsten etwas verwirrenden, aber hoffentlich erfolgreichen Jahre.
Autorin: Hanna Kanngiesser