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Irgendwann kam bei uns die Frage auf “Wo sind hier eigentlich die Mülleimer?”
Jetzt könnte man natürlich direkt die Frage stellen: “Moment mal. Ihr wollt doch ein Zero Waste Café sein. Da soll doch kein Müll anfallen. Wieso braucht ihr dann Mülleimer?”
Oder: “Wie viel Müll erzeugt eigentlich so ein Zero Waste Cafe? Zero? Also gar keinen. Oder nur weniger? Und wie viel weniger ist Zero?”
Unser Zero-Waste-Jünger Malte würde folgende Worte dazu sprechen:
“Zero Waste ist ein Prozess, ein Commitment. Es geht darum, weniger Müll zu produzieren und sich dem Ziel Zero zu nähern. Das Ziel Zero Waste ist dabei eher eine Utopie, also gar nicht erreichbar. Aber die Idee von Zero ist eine schöne Motivation und der Weg dahin zählt.”
Um diesen Weg sichtbar zu machen, eignet sich wunderbar eine Sammelstation für Wertstoffe. Wir haben uns folgende erste Lösung hierfür gebastelt:
Wir trennen Bio, Papier, Gelbe Tonne, Einwegglas, Mehrweglas und Restmüll. Durch die offene Bauweise sieht jede:r, was für Material bei uns anfällt und welche Mengen insgesamt. Alle zwei Wochen wiegen wir den angefallenen Müll bzw. die Wertstoffe, um die Entwicklung zu beobachten.
Sensationellerweise haben wir in den ersten Trennwochen so gut wie Zero Restmüll produziert! Bei den anderen Stoffen wie Papier, Biomaterial und Kunststoff handelt es sich nicht um Müll, sondern um Stoffe, die wieder recycelt werden. Was bei Stoffen wie Biomaterial und Kompostierung wunderbar funktioniert, bietet bei anderen Stoffen, wie zum Beispiel Kunststoffen aus der Gelben Tonne, noch viel Verbesserungspotential. Und schon sind wir bei unserem Kernthema Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe.
Wer genau hinschaut, sieht in dem zweiten Messwert immerhin 500 g Restmüll. Das liegt an einer Reinigungsaktion, für die wir aus Hygienegründen einige Einwegmaterialien verwendet haben.
Deswegen dreht sich der nächste Zero Waste Step auch um das Thema Reinigungsmittel.