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Hallo und herzlich Willkommen zu der ersten Folge unserer neuen Serie “Plastic2Beans Home Kaffee”. Um euren Plastic2Beans Kaffee noch besser schmecken zu lassen, wollen wir euch in unseren Videos zeigen, was ihr beim Kaffeebrühen beachten solltet.
Heute zeigen wir euch, wie ihr zu Hause richtig nicen Filterkaffee machen könnt und was ihr dafür braucht. Es gibt bei den Filtermethoden den klassischen Handfilter, z.B. die V60, die Chemex und in gewisser Weise auch noch die Aeropress. Aber die Aeropress ist ein ganz spezielles Thema für sich, das wir euch noch mal in einem eigenen Video erklären werden.
Alle drei Zubereiter arbeiten normalerweise mit Papierfiltern. Für die Chemex und die Aeropress gibt es Dauerfilter aus Edelstahl und für die V60 Baumwollfilter. Allerdings sind wir von den Baumwollfiltern kein großer Fan. Denn die lassen sich leider sehr schwer reinigen. Auf die Unterschiede zwischen Stahl und Papierfilter gehen wir im Video zur Chemex nochmal genauer ein.
Heute wollen wir uns aber die V60 genauer anschauen.
Der V60-Handfilter hat anders als z.B. der Melitta-Filter ein sehr großes Loch, so dass so gut wie kein Widerstand für den Flow durch den Filter selber gegeben ist. Und auch die Rillen im Filter sind so ausgelegt, dass sie einen perfekten Flow ermöglichen.
Was braucht man also für guten Kaffee aus dem Handfilter? In einer Gegend mit hartem Wasser, wie bei uns in Köln, brauchst du definitiv einen Wasserfilter. Zusätzlich benötigst du einen Wasserkocher, eine GUTE Mühle, natürlich guten Kaffee und eine Waage mit Timer. Die Waage sollte auf 0,1 g abwiegen können und als Timer könnt ihr natürlich auch einfach euer Handy nehmen.
Wir machen heute mal zwei große Becher, dafür nehmen wir 27 g von unserem tollen Limmu Grade II Kaffee auf etwa 540 ml Wasser. Wir haben also in etwa ein Verhältnis von 1:20. Ihr könnt hier gerne auch etwas mit dem Verhältnis spielen, je nachdem wie stark ihr den Kaffee mögt.
Die von uns verwendete Kaffeemühle “Comandante” stellen wir auf etwa 23 Klicks ein. Einen Link dazu, wie ihr den Nullpunkt der Comandante bestimmt, haben wir euch am Ende dieses Beitrags eingefügt. Für alle, die nicht so verrückt sind über 200€ für eine Handmühle auszugeben, sollte die Korngröße ungefähr im Bereich von Zucker liegen.
Eine gute Mühle ist das A und O für guten Kaffee. Wir machen bald ein Video, in dem wir kurz auf die wichtigsten Einflussfaktoren eingehen. Kleiner Spoiler vorab: Die Comandante hatte ähnlich hohe Auswirkungen auf den Geschmack, wie ein Wechsel der Kaffeebohnen!
Wir brühen heute mit Papierfilter. Damit der Kaffee nachher nicht nach Pappe schmeckt, ist es wichtig, den Filter vorher mit etwas heißem Wasser auszuspülen. Dann ist die Wassertemperatur natürlich noch sehr wichtig. Wenn ihr einen klassischeren Kaffee mögt, und die natürliche Süße des Limmu betonen wollt, könnt ihr direkt mit kochendem Wasser arbeiten. Wenn ihr aber die Fruchtigkeit der äthiopischen Kaffees so schätzt wie wir, lasst den Wasserkocher etwa 1 Minute mit geöffnetem Deckel stehen. Dann sollte die Temperatur bei etwa 92°C liegen.
Im ersten Schritt brauchen wir das Blooming des Kaffees. Dabei wird der Kaffee mit einer kleinen Menge Wasser bedeckt und kurz ziehen gelassen. Es gast bereits etwas CO2 aus dem Kaffee aus und er wird optimal auf die Extraktion vorbereitet. Wir fangen hier mit ca. 70g an und warten 40 Sekunden. Wir persönlich geben dann in Schritten von ca. 160 ml das Wasser zu und warten zwischen den einzelnen Schritten 40 Sekunden. Im letzten Schritt sind es nur 140 ml. Der Kaffee sollte nach ca. 2,5 bis 3,5 Minuten durchgelaufen sein.
Ihr könnt auch hier mit den Mengen spielen. Je mehr Wasser ihr am Anfang dazu gebt, desto mehr betont ihr die Süße des Kaffees. Je später und damit auch kälter das Wasser ist, desto mehr betont ihr die Fruchtigkeit. Aber ehrlich gesagt sind das schon ziemliche Feinheiten.
Der Mahlgrad beeinflusst den Kaffee deutlich mehr. Hier gilt auch, je feiner der Kaffee gemahlen ist, desto langsamer ist der Flow durch den Filter und desto mehr wird aus dem Kaffee extrahiert. Generell gilt: Erst werden die Säuren aus dem Kaffee gelöst und später die Bitterstoffe. Ist euch der Kaffee also zu sauer, stellt den Mahlgrad ein bisschen feiner ein. Ist er zu bitter, stellt ihn gröber ein. Und so könnt ihr schon recht einfach euren Kaffee zu Hause optimieren.
Wir hoffen, euch hat unser Video gefallen! Wenn ihr noch mehr von unserer Reihe „Plastic2Beans Home Kaffee“ sehen wollt, abonniert uns und gebt uns einen Daumen nach oben!
Den unglaublich leckeren Limmu aus dem Video erhaltet ihr hier in unserem Shop.
Wir empfehlen euch dieses Video auf Youtube.
Fig Leaf Rag von Kevin MacLeod ist unter der Lizenz "Creative Commons Attribution" (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) lizenziert.
Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100701
Künstler: http://incompetech.com/